Bundestreffen in Lohr am Main

Im Grunde genommen war das diesjährige Treffen ein Zeitenwandel. Fanden doch alle bisherigen Bundestreffen in Inzell / Oberbayern statt. Da die dortige Bildungsstätte jedoch anderweitig belegt und die Organisatoren aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen waren, hatten dieses Mal die Kollegen von Daimler in Stuttgart die Vorbereitungen übernommen. Dieser Wechsel ist sehr positiv aufgenommen worden. Liegt Lohr doch ziemlich zentral in Deutschland und ist so von allen Worker Wheels recht schnell und günstig zu erreichen. Auch die Bildungsstätte lädt zum Verbleiben ein. Sie liegt direkt über Lohr, ist gut ausgestattet, hat sehr hilfsbereite Beschäftigte. Außerdem liegen die schönsten Motorradstrecken des Spessarts direkt vor der Haustür.

Die Anfahrt der ersten fünf Braunschweiger ins Hessische war allerdings nicht ganz so schön. Regenschauer, die teilweise in kleine Unwetter ausartete, machten die gemeinsame Tour zu keinem wirklichen Vergnügen. Besser hatten es da schon die zwei Nachzügler, die am Samstag bei gutem (nämlich trockenen 20 Grad) anreisen konnten.

Zum Glück hielt sich das Wetter bei den Touren am Samstag. Wir Braunschweiger hatten uns geschlossen für eine Tour eingetragen, die uns in schneller Fahrt durch den Spessart düsen lies. Dabei konnten natürlich ausgiebig „Kurven gekratzt“ werden. Aber auch Pausen an örtlichen Motoradtreffpunkten und eine Einkehr in einem schönen Landgasthof waren von unserem Guide Marcus eingeplant worden. Am Ende des Tages standen dann fast 300 Kilometer mehr auf unseren Tachos. Alle hatten ihren Spaß und waren wieder wohlbehalten in der Bildungsstätte eingekehrt.

Am Abend wurden dann ausgiebig Benzingespräche geführt und über die Touren gesprochen. Auch eine Live Band war engagiert worden und sorgte für gute Stimmung. Da uns die Küche mit einem umfangreichen Grillbuffet versorgte, brauchte nach dem langen Tag auf dem Bike auch wirklich niemand Hunger leiden.

Viel zu schnell war die Zeit vorüber. Am Sonntagmorgen hieß es dann nach dem Frühstück wieder Abschied nehmen. Allerdings hieß es vor der Rückfahrt erst einmal wieder die Regenkombies anziehen. Denn wie heißt es so schön: wenn es im Himmel tatsächlich jemand geben sollte, dann ist er bestimmt kein Biker. Es schüttete schon am frühen Sonntagmorgen wie aus Eimern. Fünf von uns hielt es trotzdem nicht ab, weiter Richtung Süden zu fahren. Zwei sind gleich im Anschluß an das Treffen in Lohr in den Urlaub gefahren, drei andere starteten von hier zu einer Rundreise durch den Schwarzwald, die Vogesen, Luxemburg und die Eifel. Aber das sind schon wieder ganz andere Geschichten …

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