Fahrt zur STASI - Zentrale

Die erste Tour des Jahres führte uns - wie bereit im Vorjahr - nach Berlin. Dieses Mal war die ehemalige Hauptzentrale der "Staatssicherheit der DDR" das Ziel. Zwölf Mitglieder der Worker Wheels auf neuen Bikes nahmen vom 22. - 24. April 2016 an dieser Fahrt in die deutsche Geschichte teil.

Die Anfahrt am Freitag führte uns über Bundesstraßen durch die Mark Brandenburg bis nach Königs - Wusterhausen. Hier bezogen wir in einem Hotel im historischen Stadtzentrum unsere Unterkunft für dieses Wochenende.

Am Samstagmorgen machten wir uns dann auf den Weg nach Berlin - Lichtenberg. Hier war der Sitz der "Staatssicherheit der DDR" (Stasi). In dem Verwaltungsgebäude ist jetzt ein Museum eingerichtet, mit dem über die Arbeit und Methoden der Stasi informiert wird. Zum größten Teil befindet sich das Gebäude noch im Originalzustand von 1989, als während der "Wende" die Demonstranten das Stasi-Gebäude stürmten.

Während der zweistündigen Führung wurde uns anhand von vielen nachgewiesenen Tatsachen deutlich, welch ein Unrechtssystem hier entstanden war, unter denen viele DDR-Bürger leiden mußten. Insgesamt hatte die Stasi über 90.000 feste Mitarbeiterinnen. In der DDR unterhielt sie 38 eigene Gefängnisse ! Wir hörten von willkürlichen Verhaftungen und von Psycho -Folter. Alles belegt mit persönlichen Schicksalen...

Tief beeindruckt und auch geschockt beendeten wir den Besuch und machten uns auf den Rückweg zum Hotel. Dieser führte uns über die typischen Alleestraßen Brandenburgs durch den Seelower Höhenzug und über Frankfurt / Oder zurück in unsere Unterkunft.

Am Rückreisetag erwischte uns das Wetter im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt. Mitten in unserer Tour in Richtung Lausitz zogen sehr dunkele Wolken auf. Wir brachen deshalb unsere Tour ab und machten uns auf den schnellsten Weg nach Hause. Es ließ sich jedoch nicht verhindern das wir Regen, Hagel oder Schnee erwischten. Zudem sank die Temperatur schagartig auf bis zu 2 Grad. Ein Wetter also, dass wahrlich nicht zum Motorradfahren einlädt. Deswegen machten wir mehr Pausen als üblich und versuchten so nicht zu Schneemännern / Schneefrauen zu werden. Letztendlich erreichten alle Fahrerinnen und Fahrer am späten Sonntagnachmittag ihre heimatlichen Gefilde...

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