Worker Wheels gedenken von Nazis ermordeten Gewerkschaftern

Spontaner Corso zur Gedenkfeier in Rieseberg

10.07.2013 | Mit einem kleinem Motorradcorso fuhren die Worker Wheels Braunschweig zu der diesjährigen Gedenkfeier in Rieseberg. In dem Ort in der Nähe von Königslutter hatten die Nazionalsozialisten 1933 elf Gewerkschafter verschleppt, dann misshandelt und schließlich ermordet. Alljährlich richtet die DGB - Region Südostniedersachsen aus diesem Anlaß eine Gedenkfeier aus.

 

Die Mitglieder der IGM-Motorradgruppe verabredeten sich kurzfristig zu einem kleinem Motorradcorso. Nachdem sich acht Worker Wheeler um 17.30 Uhr in Braunschweig getroffen hatten, ging es über die Bundesstraße 1 nach Rieseberg. In der dortigen Gedenkstätte sprach zunächst der DGB-Regionsvorsitzende Michael Kleber ein paar Begrüßungsworte. Die Gedenkrede hielt Hartwig Erb, der 1. Bevollmächtigte der IGM-Verwaltungsstelle Wolfsburg. Beide gingen auf die leidvolle Geschichte der elf Ermordeten ein und machten deutlich, daß auch heute noch nazistische Tendenzen in Deutschland und Europa vorhanden sind. Ihre Aussagen nach dem Motto "Nazismus ist kein Bekenntnis, sondern ein Verbrechen", bekam viel Applaus. Musikalisch eingerahmt war die Gedenkfeier durch die Musikgruppe Agitpro aus Hannover. Sie trugen gewerkschaftliche Lieder und Texte, die von den meisten der Gäste mitgesungen wurden, vor. Das bekannteste der Lieder war das der "Moorsoldaten", daß KZ-Gefangene bereits 1933 getextet hatten.

 

Nach der gut einstündigen Gedenkveranstaltung machten wir uns über Landstraßen - unter Mitnahme einiger weniger schöner Kurven - auf den Rückweg nach Braunschweig. Zum Abschluß des Tages kehrten wir dann noch in den Biergarten des PSV-Stadions ein und "erholten" uns bei alkoholfreien Getränken und kleinen Speisen von der rund 25 Kilometer langen Fahrt.

Nosto

Von: Norbert Staubmann

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