Tour zur KZ - Gedenkstätte Mittelbau Dora

Die KZ - Gedenkstätte befindet sich am Südrand des Harzes, in Sichtweite von Nordhausen. Ab Ende 1943 bis zum April 1945 mußten hier KZ - Häftlinge und Zwangsarbeiter aus ganz Europa unter unbeschreiblichen Bedingungen in einem Stollensystem unter Tage die sogenannte "Vergeltungswaffe 2 (V 2)" zusammen bauen. Das Nazi - Regime erhoffte sich mit dieser Waffe, dabei handelte es sich um die erste militärisch genutzte Rakete, eine kriegsentscheidende Wende.

Bevor jedoch die unter Tage liegende Fabrik die Produktion aufnehmen konnte, mußten die KZ - Insassen mit primitiven Werkzeugen den Stollenanlage ausbauen. Hierbei und bei der nachfolgenden Produktion der V 2 kamen ca. 30.000 Menschen ums Leben. Oftmals durch Entkräftung durch die menschenverachtende Arbeit unter Tage.

Die Worker Wheels Braunschweig hatten sich zu einer Führung über das KZ - Gelände angemeldet. Unter fachkundiger Anleitung wurde hier der ehemalige Appellplatz, die Verladerampe des Bahnhofes und die Stollenanlage besichtigt. Auf dem Außengelände des Konzentrationslagers erinnert nur noch wenig an die Nazi - Zeit. So ist erst nach der Wende eine Häftlingsbaracke wieder aufgebaut worden und der ehemalige Bahnhofsbereich für die Öffentlichkeit zugänglich. Als Orginal erhalten ist jedoch noch das Krematorium des KZs.

Besonders beklemmend war der Besuch der Stollenanlage. An einem Modell wurden die Dimensionen deutlich. Insgesamt 10.000 Qudratmeter groß ist die unterirdische Fabrik einmal gewesen. Nur noch ein Bruchteil hiervon ist heute noch zugänglich. Der Rest der Anlage ist bei Sprengungen stark beschädigt worden und zusammen gestürzt.

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